Im Wildwuchs der zahlreichen Publikationen, die sich mit Medien und Medialität beschäftigen, findet sich ein spannendes Buch zur Medialität im Mittelalter. Sein Autor verfolgt den Umgang mittelalterlicher Autoren mit dem Wort und der Schrift, dem Körper und der Materialität. Er stellt ihr Experimentieren mit medialen Möglichkeiten avant la lettre dar. Er versucht eine zusammenhängende, interpretatorisch dichte Geschichte mittelalterlicher Medialität zu entwerfen, die auch auf das moderne Denken des Medialen ein neues Licht wirft.
Christian Kiening: Fülle und Mangel: Medialität im Mittelalter. Zürich 2016.