Ein Merkspruch und seine Überlieferung als Beispiel spätmittelalterlicher Wissenszirkulation
Abstract
Vnum dat vinger. Duo chruckchel significabit, schweinczagel dat tria. Die Eins gibt der Finger, die Krücke wird die Zwei anzeigen. Der Schweineschwanz gibt die Drei. So beginnt ein spätmittelalterlicher lateinisch-deutscher Merkvers zur Erklärung der Gestalt der indisch-arabischen Zahlen. Jeder Zahl wird ein Objekt gegenübergestellt, in dessen äußerer Form sich das Zahlzeichen wiedererkennen lässt. Diese Objekte stammen fast alle aus wissenschaftsfernen Bereichen – der Landwirtschaft und dem Handwerk. Obwohl der Merkvers beinahe im gesamten deutschen Sprachgebiet auftaucht, ist die Wahl dieser Verweisgrößen relativ stabil, auch wenn sie regionalen Anpassungen unterliegen und in einigen Fällen missverstanden wurden. Insofern stellt sich die Frage nach der Materialität der Überlieferung, die im Fall der heute bekannten 25 Textzeugen heterogen ist: Der Spruch erscheint als Primär- oder Sekundäreintrag in meist mathematischen Handschriften, aber auch auf losen Merkzetteln, auf denen in diesem Beitrag besonderes Augenmerk liegt. Denn sie könnten den Schlüssel für die erfolgreiche Verbreitung des Spruches liefern. Als kleine, handliche Notizzettel kursieren sie unter jenen Gruppen, die die Arithmetik in einem volksprachlichen Kontext erlernen: unter Gelehrten und Händlern, die zum einen sehr mobile Bevölkerungsgruppen sind, zum anderen auch arithmetische Lehrbücher schreiben oder besitzen, in denen sie den Spruch schließlich festhalten.
Abstract (englisch)
Vnum dat vinger. Duo chruckchel significabit, schweinczagel dat tria. The finger gives the one, the crutch will show the two. The pig’s tail gives the three. Thus begins a late medieval Latin-German mnemonic verse explaining the shape of the Indo-Arabic numerals. Each numeral is matched with an object in whose shape the numeral can be recognised. Almost all of these objects come from non-scientific fields like agriculture and crafts. Although the mnemonic verse appears in almost the entire German-speaking area, the choice of these objects is relatively stable, even if they are subject to regional adaptations and have been misunderstood in some cases. This raises the question of the materiality of the tradition, which is heterogeneous in the case of the 25 textual witnesses known today: the saying appears as a primary or secondary entry in mostly mathematical manuscripts, but also on loose slips of paper, which are the focus of particular attention in this article. This is because they could provide the key to the successful dissemination of the mnenomic verse. As small handyslips of paper, they circulated among those groups who learned arithmetic in a vernacular context: among scholars and traders, who on the one hand were very mobile population groups, and on the other hand also wrote or owned arithmetic textbooks in which they eventually recorded the verse.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
Die Eins sieht aus wie ein Finger, die Zwei wie eine Krücke, die Drei wie ein Schweineschwanz. So beginnt ein spätmittelalterlicher lateinisch-deutscher Merkvers zur Erklärung der Gestalt der indisch-arabischen Zahlen. Das Prinzip ist einfach: Jeder Zahl von Eins bis Neun, in vielen Handschriften auch der Null und der Zehn, wird ein Gegenstand oder ein Zeichen gegenübergestellt, dessen Form dem Zahlzeichen ähnelt. Das Ziel des Spruches ist es, sich das Aussehen jener ‚neuen‘ Zahlen einzuprägen, die im Spätmittelalter weite Verbreitung finden und vor allem auch sukzessive zum Rechnen verwendet werden. Doch ganz reibungslos funktioniert das wohl nicht, denn unter den 25 bisher bekannten Überlieferungen ist ein großer Teil auf die eine oder andere Art fehlerhaft.
Ebenso heterogen und spannungsgeladen wie die Überlieferung stellt sich auch das Verhältnis zwischen dem wohl gelehrten oder in der Ausbildung befindlichen Publikum des Spruchs und den als Verweisgrößen für die Zahlzeichen verwendeten Begriffen dar, die zum Großteil aus der Landwirtschaft beziehungsweise dem handwerklichen Bereich stammen. Die Anzahl der bis heute bekannten Textzeugen ist bemerkenswert, vor allem, wenn in Betracht gezogen wird, dass vielerorts die spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften- und Fragmentenbestände noch nicht tiefenerschlossen sind und gerade Nachträge und Marginalien bei Beschreibungen nicht immer berücksichtigt wurden. Auch die weite Verbreitung im gesamten deutschen Sprachgebiet weist auf den Erfolg des Merkspruchs. Er scheint eine wichtige Rolle im Wissenstransfer rund um die Verbreitung der indisch-arabischen Zahlen gespielt zu haben. Dieser Beitrag möchte sich auf Spurensuche nach den Faktoren dieses Erfolgs begeben, indem die im Spruch verwendeten Begriffe und ihre Varianten, aber auch die Materialität der Überlieferung und die möglichen Rezipient*innen in den Blick genommen werden. Der Aufsatz von Michaela Wiesinger in dieser Publikation fokussiert anschließend auf einzelne Verweisgrößen im Detail und untersucht deren kultur- und sozialhistorische Dimensionen.
2. Vnum dat vinger
Zunächst jedoch zum Merksatz selbst, der im Folgenden nach seinem Incipit als Vnum dat vinger-Spruch bezeichnet wird. Eine möglichst ‚gute‘, weil vollständige und ‚fehlerfreie‘ Variante findet sich in einer Salzburger Handschrift aus der Mitte des 15. Jahrhunderts:
Vnum dat finger. duo chruckchel significabit
Schweinczagel dat tria. würspögl dat tibi fierew
Cchrächsenstab dat fümfew. sed sechse dat tibi wide
Septem gesperre Sed keten signat tibi octo.
Nouem dat kolb. vinger cum pruochrinckgel decem significabit
Si czüngel uel vinger desit rinkel tibi nichil significabit.
Die Eins gibt der Finger, die Krücke wird dir die Zwei anzeigen.
Der Schweineschwanz gibt die Drei, der Wurstbügel gibt dir die Vier.
Der Kraxenstab gibt die Fünf, aber der Widder gibt dir die Sechs.
Die Sparren die Sieben, aber die Kette zeigt dir die Acht.
Der Kolben gibt die Neun. Der Finger und die Unterhosenöse werden die Zehn anzeigen.
Sollte das Zünglein nicht da sein, wird dir der Ring nichts anzeigen.
Der Vnum dat vinger-Spruch ist ein kurzer zweisprachiger Text, der einem meist lateinischen Zahlwort ein deutsches Verweiswort gegenüberstellt. Diese Verweiswörter sind bis auf eine Ausnahme Objekte und Körper(teile), aus organischen Materialien wie Fleisch (Finger, Schweineschwanz, Wurst, Widder), Horn (Storchenschnabel, Widderhörner), Holz (Krücke, Treppen, diverse Stäbe, Gebälk, Keule) sowie anorganischen wie Metall (Wurstbügel, Kette, Ring, Öse). Es sind Gegenstände des Alltags, vermutlich bestens bekannt, aber doch weit entfernt vom gelehrten Feld der Mathematik. Gerade das gewährleistet jedoch die Memorierbarkeit des Spruchs, wie Michaela Wiesinger im anschließenden Beitrag ausführt. Diese Gegenstände und Körperteile (denn auch beim Widder wird auf die Hörner angespielt) sollen in ihrer Gestalt indisch-arabischen Zahlenform ähneln. Die Begriffspaare sind dann durch die Verben dare und significare verknüpft: Der Gegenstand gibt oder bedeutet die Zahl. Der Körper in der Rolle des Gebenden/Anzeigenden verweist aktiv auf ein Abstraktum. Das Zielpublikum des Merksatzes wird direkt angesprochen: tibi significabit oder dabit – dir, Leser*in oder Hörer*in, wird hier etwas beigebracht. In seiner Struktur bleibt der Spruch relativ stabil. Er beginnt verlässlich mit dem Incipit Vnum dat vinger, und verbindet dann Zahl für Zahl jeweils ein Zeichen mit einer Verweisgröße. Im Detail gibt es jedoch Unterschiede. So sind die Zahlen manchmal auf Latein, manchmal auf Deutsch (im obengenannten Beispiel aus Salzburg etwa fierew, fümfew und sechse) benannt, die Null und die Zehn werden nicht immer mit aufgenommen, hin und wieder werden die Zahlen nicht (nur) ausgeschrieben, sondern auch mit den entsprechenden indisch-arabischen Zahlen wiedergegeben.
3. Die Zahlen und ihre Verweisgrößen
Bisher sind 25 Überlieferungen des Vnum dat vinger-Spruches bekannt, die sich über einen Überlieferungszeitraum von mehr als hundert Jahren und räumlich über einen Großteil des deutschen Sprachgebiets verteilen.
Eine entsprechende Variationsbreite bietet somit auch das für die Verweiswörter verwendete Vokabular, wobei es sich bei manchen Zahlnennungen um dialektale Unterschiede handelt und bei manchen auch die genannten Objekte variieren.
Ort | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 10 |
Annaberg-B., M 001 | finger | brucke | schweynzagel | burstbogil | stebichen | vedir | gesperre | kethe | schlepkeul | ringel | ringel cum finger |
Basel/UB, F VIII 16 | vinger | kruck | süwe schwancz | wurst fül | reffstab | widere | gesper | kett | kolb | ringel | ringel cum finger |
Basel/UB, F VII 12 | finger | trappe | swinstert | braetwoerst | crucke | g perversa | spaer | ketten | coelf | rigel | vingher cum rigel |
Berlin/StaBi, Ms. Lat. Qu. 2 | vinger | cropil | schvinczagel | worstebogel | redestab | weyder d | gesperre | keden | kule | finger cum ringel | |
Dessau/SB, GB 866.8 Grad (Georg HS) | finger | kropel |
sivins zcagel |
worst bogel | reb stap | weder dy | gesperresz | kete | kule | rinculum | rinculum cum finger |
Dresden/LB, C 80 | finger | brucke | sweyntzayl | burstbogil | stebichen | wedir | gesperre | kethe | schlepkeul | ringel | |
Erfurt/Wiss. AB, Ampl. Oct. 80 | finger | krucke | süe zal | wurstbogel | reffstab | weder d | gesper | keten | kule | bruch ring | bruch ring cum czyngel |
Gotha/FB, Chart B. 445 | finger | krugke | swinzcagil | worstbogil | Reffstab | widder d | gespere | kethen | keule | ringeleyn cum finger | |
Gotha/FB, Chart B. 445 | finger | kruck | swinschal | worst pugel | reyffstabp | widd d | sispar/gespar | ketten | keulen | fingerleyn cum finger | |
Graz/UB, Cod. Ms. 275 | vinger | kruchel | sweinczagel | würst fellig | crestenstab | wider d | first | ketten | kolbel | ringel | ringel cum vinger |
Kremsmünster/StiB, Fragm. VIII/o. S. Unum | vinger | krukchel | schweinczagl | wuerstl | refstab | wider d | schlayffen | kchetl | kcholbo | ||
Leipzig/UB, Ms. 1470 | vinger | kruckel | sweinzcagl | wurstpogl | welnerstab | wider | sparren | ketten | keile | ringl cum finger | |
Michelstadt/Ev. KB, D 692 | finger | kryckel | [swin] zagel | wurstbogl | […]stab | wider d | gesper | ketten | kyle |
bruch- rinken |
bruchrinken cum finger |
München/StaBi, Clm 24539 | finger | sichel | schwinzagel | worstbogel | reiffstab | widder | sparr | kette | kuele | finger cum ringgel | |
München/UB, 4 Cod. Ms 649 | finger | storch schnabel | schwin zagel | wurstebigell | lilgell stab | wider d | gesper | ketten | kul | fingerlin | fingerlin cum fingerlin |
Salzburg/St. Peter, B IX 14 | vingerli | chruckel | schweins czagel |
wurst- pogel |
|||||||
Salzburg/St. Peter, B IX 14 | finger | chruckchel | schweinczagell | würspögl | cchrächsenstab | wide | gesperre | keten | kolb | rinkl | vinger (czüngel) cum pruochrinckgel |
Salzburg/St. Peter, B III 32 | vinger | ckurckel | scweinczagel | bürspögel | raststab | wider de | vierst | cheten | cholb | rinckl | rinckel cum czungel |
Straßburg/BNU C 102 | zungel | kruck | suswancz | würst fül | reffstab | wider d | gesperre | kette | kolb | ringel | ringel cum zingel |
Heidelberg/UB, Vat. Pal. Lat 1452 | finger | staffel | swein steck | würst pagel | crunrstab | diuersum | sparer | ketten | kölblein | ringel finger | ringel cum finger |
Weimar/HAB, O 110e | vingher | trappe | swin stert | braden worst | krucstaf | kerdeg | spare | kede | kule | tunghelke vnd dat runde righelke | |
Weimar/HAB, O 110e | vingher | trappe | swinstert | braden worst | krucstaf | 6/G versum | spare | kede | kule | ringhelke | ringhelke cum tunghelke |
Wien/ÖNB, Cod. 5184 | vinger | ckrückell | schweinczagell | wuerspogell | chrechsenstab | wider d | gespirre | cketen | cölbell | vinger cum pruechrincken | |
Wolfenbüttel/HAB, Cod. Guelf 1189 Helmst. | vinger | treppe | sustert | worstebogel | krucstaff | spire | wede | ringelken | ringelken cum vingerken | ||
Wolfenbüttel/HAB, Cod. 16.1 Astronom. 4° | finger | treppe | swinstert | worsteboggel | kruckstat | d versum | huspau | keden | kule | ringel | ringel cum finger |
Tabelle 1: Verweiswörter
Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die Konstanten und Varianzen bei den einzelnen Zahlen gegeben werden.
Rund um das Riegelwerk eines Hauses drehen sich die Objekte, die für die Sieben angegeben werden. In mehr als der Hälfte der Textzeugen handelt es sich um das Gespärre, also ein Paar sich gegenüberliegender Dachsparren, was der Form einer spätmittelalterlichen indisch-arabischen Sieben sehr genau entspricht. Zwei Überlieferungen setzen als Verweiswort den ‚First‘ ein, der jedoch genau genommen nur die oberste Kante eines Giebels bezeichnet. Ebenso unpräzise scheint der achtmal, teilweise im Plural, manchmal aber auch eindeutig im Singular vorkommende ‚Sparren‘, also der einzelne Dachbalken. Noch weiter assoziativ entfernt ist das Verweiswort der Wolfenbütteler Handschrift 16.1 Astronom 4°. Dort steht huspau, das hier wohl im Sinne der structura des Hauses zu verstehen ist. Eine Ausnahme bestätigt auch diesmal die Regel: Auf dem Kremsmünsterer Fragment ist die Stelle zur Sieben fehlerhaft: Das Zahlwort septem fehlt, stattdessen steht nur Dat schlayffen und darüber ist die Zahl 7 geschrieben.
Schlayffen oder mhd. sleife oder sleipfe bezeichnet eine Art Schlitten zum Transportieren von Waren,
Für die Acht steht immer die Kette, nur in einer Wolfenbütteler Handschrift, Cod. Guelf. 1189 Helmst., wird der Begriff wede verwendet. Das mittelniederdeutsche Wörterbuch gibt für wede unter anderem die Bedeutungen ‚Strick‘, ‚Strang‘, ‚Gedrehtes‘ an, und zumindest Letzteres lässt eine Assoziation zur geschlungenen Form der Acht zu. Die Verbindung zur Form der Zahl ist in dieser Handschrift zusätzlich hergestellt, indem eine ‚8‘ über dem Verweiswort eingetragen wurde. Doch die Abweichung zu allen anderen Überlieferungszeugen kann auch ganz andere Gründe haben, denn der Spruch ist in der Wolfenbütteler Handschrift ausgesprochen fehlerhaft abgeschrieben worden; die Sechs und die Neun fehlen gänzlich:
Genau unterhalb der Fehlstelle für die Sechs, die in den meisten Überlieferungen als Widder bezeichnet wird, steht nun wede (Z. 4). Es ist also durchaus möglich, dass es sich um einen Abschreibfehler handelt – dass der/die Schreiber*in in der Zeile verrutscht ist oder bereits die Vorlage defekt war. Mittelniederdeutsch weder bedeutet Widder
Die Neun wird durchgängig mit einer Keule verglichen. Dafür stehen die mhd. Wörter kiule in den Schreibweisen keule(e), kul(e), kyle, coelf, keile, beziehungsweise kolbe in den Schreibweisen kolb(el), cölbell, kcholbo, kölblein. Sowohl kiule als auch kolbe bezeichnen einen Knüppel mit dickem Ende und sind in der Erstbedeutung als Waffen belegt. Zwei Handschriften, der Autograf von Adam Ries in Annaberg-Buchholz sowie die Dresdener Handschrift C 80, die Ries wohl als Vorlage diente (s. u.), präzisieren die Art der Keule mittels des Kompositums slepkeul. Während sich die bisher besprochenen Verweisgrößen zu den einzelnen Zahlzeichen aus Schreib- oder dialektalen Varianten zusammensetzen oder sich zumindest aus einem zusammenhängenden Begriffsinventar bedienen, sind die Objekte, deren Formen mit der Zwei verglichen werden, ganz unterschiedlich. Genannt werden Krücke und kropil (Krüppel) – was ähnlich metonymisch auf die Krücke verweist wie der Hausbau auf das Gespärre –, weiters Brücke, Staffel (im Sinn von Stufe), Treppe, Sichel und einmal auch Storchenschnabel. Tatsächlich sind die Schreibweisen für die Zwei je nach Zeit und nach Region sehr unterschiedlich und die zitierten Verweisobjekte lassen sich darin allesamt erahnen:
Da Capelli in seiner Darstellung
Dennoch scheint sich mit Blick auf die Verweisgrößen zur Zwei zumindest eine Texttradition herauszukristallisieren. Denn in allen Texten, in denen die Zwei eine Treppe ist, wird die Fünf als Krücke oder Krückstab bezeichnet (ein Bild, das sonst hauptsächlich für die Zwei verwendet wird); und diese insgesamt drei Texte stammen aus dem niederdeutschen Raum und aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich aber, dass gerade die Zahlzeichen für die Zwei auf allen Textträgern, die den Vnvm dat vinger-Spruch überliefern, egal in welcher Zeit und an welchem Ort sie entstanden sind, sehr ähnlich aussehen. Das Angebot an Variationen, das Capelli bietet, und die vergleichsweise große Anzahl an Vergleichsobjekten in der Überlieferung bilden sich in den Handschriften nicht ab. Insofern entsteht hier ein Bruch. Der Spruch ruft Bilder auf, die mit der Schreibkonvention nicht (mehr) übereinstimmen, zumindest nicht mit jener, die wir heute noch anhand der schriftlichen Überlieferung nachvollziehen können. Der Spruch kursierte vermutlich schon im 14. Jahrhundert mündlich, zur Zeit der Abfassung unserer Textzeugen hatte sich bereits ein einheitlicheres Zeicheninventar fixiert.
Ähnlich wie bei der Sieben gibt es für die Fünf eine bestimmte Bandbreite an Vergleichsformen, doch sie haben alle eines gemeinsam: Es handelt sich um unterschiedliche Stäbe. Meistens sind es Stützen für Reffe oder Kraxen, beides Tragegestelle, wobei die Kraxe nur im Oberdeutschen gebräuchlich ist. Bei rast- und welnerstab (Pilgerstab) handelt es sich wohl um Wanderstäbe, die Bedeutungen von cunrstab und lilgellstab bleiben unklar. Bei den Bezeichnungen für die Fünf zeigt sich, dass das Vokabular, wenn es auch dieselben Dinge bezeichnet, regional angepasst wurde.
Einen Sonderfall stellt die Sechs dar. Einige Handschriften vergleichen die Zahl mit einem Widder oder metonymisch mit den Hörnern des Widders. Hier zum Beispiel der Münchener Codex Clm 24539. In Zeile 3 steht eindeutig: widder dat tibi sex.
Auf dem Kremsmünsterer Merkzettel (s. Abb. 3, Detail letze Zeile) sind über den Begriff sogar zwei Ziffern eingetragen: 66. Die Assoziation zu Widderhörnern gelingt leicht. Doch hinter dem Wort wider steht auf dem Kremsmünsterer Blatt noch ein einzelnes d und eine überschriebene 6 scheint durchgestrichen. Mit dieser Kombination – wider d und den zwei ‚Hörnern‘, von denen möglicherweise eines nachträglich wieder getilgt wurde, – kann dieser Textzeuge als Bindeglied zwischen den beiden unterschiedlichen Erklärungsmodellen, die für die Sechs angewendet werden, gelesen werden. In den meisten Sprüchen wird hier nämlich nicht auf etwas Physisches verwiesen, sondern die Sechs wird mittels eines anderen Zeichens erklärt. d versum oder wider d sex dat: Ein umgekehrtes d gibt die Sechs. Als Alternative wird auch g perversa oder kerde g genannt. Die Spiegelung kann also sowohl vertikal als auch horizontal erfolgen. Die Beschreibung der Sechs als verkehrtes d oder g setzt jedenfalls voraus, dass, wer auch immer mit diesem Spruch die Zahlen gelehrt bekommt, lesen können muss. Damit fällt die Beschreibung der Sechs aus dem Rahmen: Während die anderen Zahlen mit Begriffen aus dem ländlichen oder handwerklichen Bereich besetzt werden, kommt die Beschreibung der Sechs aus dem gelehrten Milieu. Man muss lesen und schreiben können, um diese Verweisgröße zu verstehen, was einmal mehr Fragen nach den Adressatinnen und Adressaten des Spruches aufwirft. Die häufige Überlieferung der Beschreibung ‚Widder‘ für Sechs, zeigt aber auch, dass dieser Begriff, wenn man den Spruch in seiner Gesamtheit und seiner Machart betrachtet, kohärenter ist, da hier wie auch bei den anderen Verweisgrößen mit einem Objekt operiert wird, das sich in seiner Form auf das indisch-arabische Zahlzeichen bezieht. Daher erscheint im Kontext des gesamten Spruches der ‚Widder‘ verständlicher gewesen zu sein als die Anweisung, ein d umzudrehen. Ob eine der beiden Erklärungen als Verschreibung von der jeweils anderen entstanden ist, lässt sich nicht mehr herausfinden. Logischer erscheint der Widder, deutlich häufiger überliefert sind die verkehrten Buchstaben. Doch gerade bei Letzteren zeigt sich auch, dass diese Verweisgröße Schwierigkeiten bereitet hat; hier treten Fehler und Unsicherheiten auf. Während Kremsmünster einfach alle Möglichkeiten anbietet, wurden in anderen Niederschriften Fehler gemacht, die darauf hindeuten, dass die Erklärung schlichtweg nicht verstanden wurde: weder dy in Dessau, diversum im Codex Vat. Pal. Lat 1452 oder auch 6 (oder Majuskel G) versum in Weimar.
Die Zusammenschau der verwendeten Verweisgrößen zeigt zweierlei: Obwohl den Zahlen durchaus verschiedene Begriffe zur Seite gestellt werden, ist die Auswahl nicht beliebig. Dort, wo es Unterschiede gibt, kommen die Vergleichsobjekte meist aus derselben Familie. Sie entstammen demselben Bildfeld, bezeichnen ähnliche Gegenstände und/oder haben dieselbe Materialität. Die große Ausnahme bildet, wie besprochen, die Zwei mit Brücke, Krücke, Staffel, Treppe, Sichel und Storchenschnabel. Es wird aber auch deutlich, dass dieser Merkvers trotz aller Unterschiede im Detail eine relativ stabile Verbreitung erfahren hat. Die Zeitspanne und die geografische Ausdehnung der Überlieferung verwundern angesichts seiner Kürze und seiner prekären Form der Niederschrift als Einschub, Marginalie oder auf einzelnen Zetteln. Doch genau darin könnte der Knackpunkt liegen, der Hinweise auf den Gebrauch und die Rezipient:innen des Spruchs gibt.
4. Zur Überlieferung von Merkversen
Textformate mit einem Bezug zur Mündlichkeit wie Reden, Predigten, Gesänge etc. sind uns heute nur erhalten, wenn sie schriftlich festgehalten wurden. Die Form, der Umfang und die Materialität der Trägermaterialien bestimmen, wie hoch die Überlieferungswahrscheinlichkeit ist.
Längere Texte benötigen per se mehrere Blätter, Hefte oder gar Lagen, um aufgeschrieben zu werden. Diese inhärente Kodikalitiät führt dazu, dass sie weniger ‚übersehen‘ werden. Kurze Texte wie Sprüche hingegen sind zweifach anfällig, verloren zu gehen: Zunächst müssen sie überhaupt einmal schriftlich festgehalten werden und dann idealerweise in einem Codex, der von allen Überlieferungsformen auf Papier oder Pergament die höchste Wahrscheinlichkeit hat, aufbewahrt zu werden. Dennoch sind Merkverse über das gesamte Mittelalter hindurch breit überliefert, denn viele von ihnen sind in eine Textgattung eingegangen, die zu den am weitesten verbreiteten überhaupt zählen kann: den Glossaren und Vokabularien, die im Kontext der Schulbildung verwendet wurden. „Der Gebrauch von Versen in der Lexikographie steht in größerem Zusammenhang. Verse sind von Anfang an das selbstverständliche Medium des Lehrers wie des Schülers gewesen. Die Schullektüre wurde mit Texten bestritten, die literarischen Anspruch erhoben und in Versen abgefaßt waren.” Verse waren aufgrund ihrer hohen Memorierbarkeit durch die Metrik und den teilweise kuriosen Inhalt ein probates Mittel, sich Lernstoffe einzuprägen und wurden mündlich weitergegeben, auf Zetteln oder in Heften und Büchern notiert. Dabei wurden sie nicht immer von Lehrpersonen vorgegeben, auch Schüler*innen wurden dazu angehalten, selbst Merkverse zu produzieren. Der Vnvm dat vinger-Spruch, der in seiner an den Hexameter angelehnten Struktur gut in diese Gruppe der Schulmerkverse passen würde, fehlt allerdings in den großen Glossaren. Im Vocabularius Ex quo beispielsweise, von dem beinahe 300 Handschriften und mehr als 40 Druckauflagen aus dem 15. und beginnenden 16. Jh. erhalten sind, und der hunderte Merkverse enthält, stehen unter dem Lemma Numerus eyn czael mehrere Verse, darunter einer, der Vergil zugesprochen wird. Die Merkverse in den Vokabularien sind fast durchgehend lateinisch, jedoch wurde die Volkssprache dort ausgiebig zur Erschließung des lateinischen Wissens herangezogen. Sie war im lateinischen Umfeld besonders „memorierfähig und auch memorierwürdig“. Die gemischtsprachigen Merkverse, von denen es mit Sicherheit mehr gegeben hat, als uns heute erhalten sind, mussten sich neue Überlieferungsorte erschließen: Sie lagerten sich an feste Texteinheiten an oder verschmolzen sogar mit diesen.5. Die Textzeugen des Vnvm dat vinger-Spruchs
Die 25 Textzeugen des Vnvm dat vinger-Spruches lassen sich im Wesentlichen in vier Überlieferungsgruppen einteilen: Es sind entweder Primäreinträge innerhalb eines Fließtexts (1) – hier ist der Spruch quasi mit einem Text ‚verschmolzen‘–, oder abgesetzte, oft durch Rubrizierungen oder Unterstreichungen kenntlich gemachte eigenständige Verse, die ebenfalls primär, also gleichzeitig mit den umgebenden Texten eingetragen wurden (2). Die Sprüche lassen sich auch als Nachträge zu meist arithmetischen Texten finden, die an den Blatträndern oder auf leer gebliebenen Stellen oder Seiten anlagern (3). Als vierte Überlieferungsform kommen lose Zettel vor, die heute in mathematische Handschriften eingebunden sind oder, wie in Kremsmünster, als Papierstreifen in der Fragmentensammlung der Stiftsbibliothek liegen (4). Einen Sonderfall stellt eine Bearbeitung des Spruchs in der Weimarer Handschrift dar. Es ist ein kleines Büchlein (8,3 x 4,6 cm) aus dem Jahr 1486, das sich auf zehn Blättern ausschließlich der Numeratio widmet.
Ort | Signatur | Folio | Datum | Überlieferungsgruppe |
Annaberg-Buchholz/Erzgebirgsmuseum | M 001 | S. 6 | 1524 | 1 |
München Staatsbibliothek | Clm 24539 | 89v | 1471–1473 | 1, im lateinischen Fließtext |
Basel, Universitätsbibliothek | F VIII 16 | 13r | 1442 | 2 |
Basel, Universitätsbibliothek | F VII 12 | 169v | Mitte 15. Jh. | 2 |
Dessau, Stadtbibliothek | GB 866.8 Grad (Georg HS) | 160r | 2. H. 15. Jh. | 2 |
Dresden, Landesbibliothek | C 80 | 1r | 1450 | 2 |
Vatikan/Heidelberg, Universitätsbibliothek | Vat. Pal. Lat 1452 | 50r | 15. Jh. | 2 |
Gotha, Forschungsbibliothek | Chart B. 445 | 128v | 15. Jh.; 1439 (79r) | 2, als Marginalie zum lateinischen Fließtext |
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek | 16.1 Astronom 4° | 44r | 1486 | 2 |
München, Universitätsbibliothek | 4 Cod. Ms 649 | 108v | 15. Jh. | 2 |
Graz, Universitätsbibliothek | 275 | 11v | 15. Jh. | 2, auf eigener Seite |
Leipzig, Universitätsbibliothek | 1470 | 537r | 1486-87 | 2, auf eigener Seite |
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek | Cod. Guelf. 1189 Helmst. | 189v | 1462 | 2, auf eigener Seite |
Salzburg, Erzabtei St. Peter | B IX 14 | 71v (90v) | 1429–1444 | 2 (erste Zeile), dann 3 |
Salzburg, Erzabtei St. Peter | B III 32 | 254v | 1. H. 15. Jh. | 3, quer eingetragen |
Berlin, Staatsbibliothek | Ms. Lat. Qu. 2 | 94v | 14. Jh. | 3, steht abgesetzt, nur dieser Text ist von dieser Hand geschrieben |
Gotha, Forschungsbibliothek | Chart B. 445 | 126v | 15. Jh.; 1439 (79r) | 3, in einem lateinischen Nachtrag auf eigener Seite |
Wien, Österr. Nationalbibliothek | 5184 | 60v | 15.Jh., Ende | 3, im Kontext mehrerer von unterschiedlichen Händen geschriebener Merkverse. Darunter ein weiterer dt. Spruch zu den Zehnerzahlen im Kontext der menschlichen Lebensalter. |
Erfurt, Wiss. Allgemeinbibliothek | Ampl. Oct. 80 | zw. Bl. 4 und 5 | um 1400 | 4, in den Codex eingebunden |
Kremsmünster, Stiftsbibliothek | Fragm. VIII/o. S. Unum | 15. Jh. | 4 | |
Michelstadt, Evang. Kirchenbibliothek | D 692 | 124a | 1455–1469 | 4, in den Codex eingebunden |
Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek | O 110e | 1v | 15. Jh. | 4, als Heftchen |
Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek | O 110e | 2r-2v | 15. Jh. | 4, als Heftchen |
Straßburg, Bibliotheque Nationale et Universitaire (verbrannt) | C 102 | 134v | 15. Jh. | ? |
Tabelle 2: Überblick über die Überlieferungssituation
Die Tabelle zeigt, dass der mit Abstand häufigste Überlieferungstyp die Gruppe 2 bildet, also Primäreinträge in Handschriften, in denen der Spruch als solcher gekennzeichnet ist. Er steht hier manchmal mit einer Überschrift oder einem Item eingeleitet, oft mit farbigen Unterstreichungen beispielsweise neben Tabellen oder Stellenwertpyramiden, so gut wie immer im Kontext von Texten und Diagrammen zur Numeratio. Hier wird er planvoll an der richtigen Stelle eingesetzt, mehrfach in Verbindung mit einer Erklärung des Dezimalsystems. Nachdem die Ziffern durch den Spruch gelehrt wurden, wird so gezeigt, was passiert, wenn man diese in Folge durch angehängte Nullen erweitert. Es fällt auf, dass der Spruch in drei Fällen, obwohl von der vorhergehenden Hand geschrieben, auf einer eigenen Seite platziert wurde. Hier könnte man die Vermutung anstellen, dass die Vorlage vielleicht ein Einzelblatt und somit ein Textträger der Gruppe 4 gewesen ist. In den Fließtext eingebaut wird er nur insgesamt zweimal: in München in einem Traktat zur Memorialkunst
Weniger planvoll, eher assoziativ wird der Spruch in fünf Handschriften nachgetragen. Auch hier gibt es einen Fall, die Gothaer Handschrift, wo der Spruch innerhalb eines kurzen lateinischen Textes wiederum zur Numeratio auftaucht und auch dieser Eintrag steht auf einer eigenen, ansonsten leeren Seite. Die anderen Nachträge gesellen sich zu verwandten Texten. Sie sind immer zeitnah zu diesen eingetragen worden und können leicht als Nutzerspuren interpretiert werden. Wo immer es um die Kunst des Zählens geht, scheint der Vnum dat vinger-Spruch nicht weit gewesen zu sein. Besonders gut sieht man das in der Salzburger Handschrift. Auf 71v trug die Haupthand nur die erste Zeile des Spruchs ein. Eine zweite Hand vervollständigte ihn später.
Zum Schluss soll noch ein genauerer Blick auf die letzte und vielleicht aussagekräftigste Gruppe geworfen werden: die Überlieferung auf Einzelblättern. Es sind nur drei Beispiele dieses Typs erhalten, der naturgemäß zu den anfälligsten für Verlust gehört. Nimmt man jene Niederschriften dazu, die innerhalb eines Codex auf einer eigenen Seite zu finden sind, erhöht sich die Anzahl gleich beträchtlich. Insgesamt deutet viel darauf hin, dass diese Art der Überlieferung maßgeblich zum Erfolg des Spruches beigetragen hat.
Gerade im Kontext der Schulbildung muss man davon ausgehen, dass Texte auf Wachstafeln und in weiterer Folge in Heftchen oder auf Einzelblättern notiert wurden; als Merkhilfe, zu Übungszwecken, zum Weitergeben. Dort beginnt die Überlieferung, deren Endpunkt wir heute sehen. Dort erfüllt der Spruch seine ureigenste Bestimmung – das Erlernen der indisch-arabischen Zahlen. In dieser Hinsicht ist auch die Fehlerhaftigkeit, welche die Gesamtüberlieferung heute zeigt, erklärbar. Notizen, die im Unterricht auf Zetteln gemacht werden, sind temporäre Textträger. Sie werden oft nicht in besonders sorgfältigen Schriften geschrieben, nicht korrigiert. Verständnisfehler können auftauchen, aus einem d versum kann leicht diversum werden, aus einem widder ein wider. Wird der Spruch mündlich gelehrt und memoriert, ist es nur verständlich, wenn regionale Anpassungen in den bezeichneten Gegenständen vorgenommen werden. Wenn die bairische kraxe nicht bekannt ist, wird das regional passende reff stattdessen eingesetzt. Dennoch bleibt der Spruch im Wesentlichen derselbe. Seine Verbreitung erfolgt nicht über die großen Werke der Schulliteratur oder die Bücher der Rechenmeister, in die er erst aus der Erinnerung ihrer Schreiber*innen übertragen wird, sondern durch deutlich mobilere Trägermedien. Die kleinen Merkzettel und Heftchen, die man in der Tasche mit sich herumtragen kann, sind die physischen Zeugnisse der in diesem Fall äußerst erfolgreichen Wissenszirkulation. Wenn man sich den Überlieferungskontext der Handschriften ansieht, in denen der Merkvers heute auftaucht, fällt auf, dass darunter hauptsächlich Bücher aus bürgerlichem Besitz sind. Sie gehörten Gelehrten und Händlern, allesamt mobile Gesellschaftsgruppen. Der Spruch ist, zumindest nach heutigem Wissenstand, in keiner Klosterhandschrift erhalten, doch außerhalb der Klosterschule scheinen ihn alle beim Erlernen der indisch-arabischen Zahlen mit auf den Weg bekommen zu haben. Später trugen sie ihn in ihre Codices ein, doch davor muss es unzählige der kleinen Blätter gegeben haben, die unter den Schüler*innen kursierten. Insofern erweist sich der kuriose kleine Spruch mit seiner disparaten Überlieferung als regelrechter Glücksfall. Er zeigt auf, mit welchen einfachen Mitteln sich ein neues und komplexes Wissen über ein ganzes Sprachgebiet verbreitet haben kann: Mit Schweineschwänzen, Bratwürsten und Unterhosen und einer Menge kleiner Zettel.