MEMO ist Open Access

MEMO lesen

Wir sind von Dingen umgeben, Dinge prägen unser Leben. Dinge werden gebraucht, sorgsam gepflegt und bewahrt oder achtlos weggeworfen. Sie verbinden oder trennen, haben ihren Platz in der Welt, beeinflussen unser Handeln oder werden gar selbst zu Akteuren.

Als wissenschaftliche Zeitschrift mit Schwerpunkt auf der materiellen Kultur des Mittelalters und der frühen Neuzeit lädt MEMO dazu ein, über die Dinge nachzudenken: ihre Herstellung, ihren Gebrauch, ihren Nutzen und ihren Stellenwert zu beschreiben und zu hinterfragen. Die Dinge in den Blick zu nehmen bedeutet, ihre Erzählungen wie auch das Erzählen über sie, ihre Materialität und ihre Verwobenheit in soziokulturelle Kontexte in die Narrative der historisch arbeitenden Wissenschaftsdisziplinen einfließen zu lassen.

MEMO soll seine Leserinnen und Leser dazu anregen, den Dingen ihre Aufmerksamkeit zu schenken, über sie nachzudenken und über sie zu diskutieren. Das geöffnete Buch, in dem hier geblättert und gezeigt wird, über dessen Inhalt offensichtlich geredet wird, und in dem sich bereits Anmerkungen, Kommentare und Lesezeichen befinden, hat für uns in mehrfacher Hinsicht Verweischarakter. Es deutet auf die Offenheit von MEMO als wissenschaftliches Publikationsorgan im Bereich der Erforschung materieller Kultur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit hin – auf seine Offenheit für Methodenvielfalt und Diskussion; auf seinen interdisziplinäre Ansatz, also die Öffnung über Fachgrenzen hinweg; auf den Anspruch, seine Inhalte nicht nur für ein wissenschaftliches Publikum bereitzustellen, sondern alle interessierten Leserinnen und Leser anzusprechen; und nicht zuletzt auf seine Konzeption als open access-Zeitschrift. MEMO bietet uneingeschränkten freien und kostenlosen Zugang zu seinen Inhalten, entsprechend der Grundannahme, dass die freie öffentliche Verfügbarkeit von Forschung einem weltweiten Wissensaustausch zugutekommt.

Flügelaltar, 1480-1482
Michael Pacher
St. Wolfgang/OÖ

REALonline Bild Nr. 7004156